Ausgezeichnet: Münster
Auszeichnungen 2014 und 2015
November 2015: FH bietet Wissenschaftlern exzellentes Arbeitsumfeld. Die Europäische Kommission zeichnet die Fachhochschule Münster mit dem Gütesiegel "HR Excellence in Research" aus. Deutschlandweit haben erst vier Institute, darunter zwei Hochschulen, das Label erhalten. Es bescheinigt, dass Wissenschaftler an der FH ein "stimulierendes und positives Arbeitsumfeld" vorfinden. Der "HR Excellence in Research"-Award setzt neben gutem Personalmanagement voraus, dass im weltweiten Wettbewerb um erstklassige Wissenschaftler die "Forschercharta" der EU und der Verhaltenskodex für die Einstellung von Forscherinnen und Forschern umgesetzt wird.
September 2015: Bundesweit bestes ÖPNV-Angebot. Die Stadtwerke Münster belegen Platz 1 beim ÖPNV-Kundenbarometer 2015, so das Ergebnis einer Studie von TNS Infratest. Es hat dazu die Nutzer von 36 Verkehrsunternehmen und -verbünden befragt. In keiner anderen Stadt sind die Fahrgäste so zufrieden wie in Münster mit dem Nahverkehr. Münster belegt nicht nur bei der "Globalzufriedenheit" Platz 1. Bei zehn von 31 abgefragten Merkmalen schneidet keine andere Stadt so gut ab, darunter den Aspekten "Preis-Leistungs-Verhältnis", "Tarifsystem", "Fahrplanauskunft im Internet" und "Freundlichkeit des Personals".
April 2015: Prof. Addi Bischoff ist Namensgeber eines neu entdeckten Minerals. Es wurde jetzt von Wissenschaftlern aus Kalifornien und Hawaii in einem Meteoriten entdeckt, den Bischoff vor Jahren als Erster bearbeitet und klassifiziert hatte. Mit der Benennung "Addibischoffit" verewigten sie den Namen des Mineralogen vom Institut für Planetologie der Universität Münster. Die Expertise Bischoffs ist regelmäßig gefragt, wenn es einen spektakulären Meteoriteneinschlag gab oder Ge-steinsbrocken gefunden wurden, die aus dem All stammen könnten. Es ist für ihn schon die zweite Ehrung per Namensgebung; 2006 benannte die International Astronomical Union einen Asteroiden nach ihm ("Asteroid 6757Addibischoff").
April 2015: Europäisches Kulturerbe-Siegel für die Rathäuser in Münster und Osnabrück als "Stätten des Westfälischen Friedens". Die Europäische Kommission würdigt damit die Schlüsselrolle des Westfälischen Friedens für ein vereintes Europa. Oberbürgermeister Markus Lewe nahm das Siegel bei einer Feier am 15. April in Brüssel entgegen. Mit der Auszeichnung wurde Münsters Rathaus in die Reihe europäischer Kulturerbestätten aufgenommen. Das Siegel wurde 2015 erstmals nach neuen, strengen Wettbewerbskriterien verliehen. Voraussetzung war die Nominierung auf Landesebene und das Votum der Kultusministerkonferenz des Bundes. Weitere Informationen zur Verleihung
Februar 2015: Münster als Fahrradhauptstadt bestätigt. Sechs Auflagen des Fahrradklima-Tests hat der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) durchgeführt, beim aktuellen Fahrradklima-Test 2014 hat Münster zum sechsten Mal in Folge bei den Städten mit mehr als 200 000 Einwoh-nern Platz 1 Platz belegt. Die Siegerurkunde für das beste Fahrradklima in Deutschland nahmen in Berlin am 19. Februar 2015 Michael Milde (Bild, l., mit dem ADFC-Vorsitzenden Ulrich Syberg) und Stephan Böhme vom Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung entgegen.
Januar 2015: Prof. Perry Schmidt-Leukel von der Universität Münster hält als erster deutscher Wissenschaftler seit 30 Jahren die Gifford Lectures. Die Einladung an die Universität Glasgow für Herbst 2015 gehört zu den höchsten internationalen Auszeichnungen auf dem Gebiet der Religi-onsphilosophie und Theologie. Schmidt-Leukel wird über "Interreligious Theology: The Future Shape of Theology" (Interreligiöse Theologie: Die zukünftige Gestalt der Theologie) sprechen. Perry Schmidt-Leukel ist Direktor des Seminars für Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie der Ev.-Theol. Fakultät und Mitglied des Exzellenzclusters "Religion und Politik". Zuletzt hatte 1984/85 der deutsche Theologe Prof. Jürgen Moltmann von der Universität Tübingen die Gifford Lectures gehalten.
Oktober 2014: Der städtische Waldfriedhof Lauheide ist der schönste Friedhof Deutschlands. Die Auszeichnung wurde (am 29.10.2014) beim Friedhofskultur-Kongress in Bad Windesheim bekanntgegeben. Für den "Bestattungen.de-Award 2014" waren 40 Friedhöfe nominiert. Die Entscheidung traf eine Jury um den ehemaligen Vorsitzenden der katholischen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch. Der 82 Hektar große Waldfriedhof in Münster punktete als geschichtsträchtiger Ort, an dem bereits vor 4000 Jahren Menschen bestattet wurden, und mit seiner einzigartigen Lage an einem Naherholungsgebiet direkt an der Ems. Auch die vielfältigen Bestattungsmöglichkeiten, die behutsame Pflege des Friedhofs und die große Vielfalt an Pflanzen und Tieren beeindruckten die Jury.
September 2014: Münster bietet die bundesweit beste medizinische Versorgung von Unfallopfern. Schwerverletzte Patienten, die nach einem Unfall im Schockraum erstversorgt und dann auf der Intensivstation weiterbehandelt wurden, haben im Universitätsklinikum Münster (UKM) die höchste Überlebenschance. Das geht aus dem "Traumaregister" 2013 hervor, in dem die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie die Daten von 614 Kliniken verglichen hat. Für das Register werden die Daten in Bezug auf die Sterberate statistisch ausgewertet. Mit einer tatsächlichen Sterblichkeit bei Schwerverletzten von 1,9 Prozent unterschreitet das UKM die prognostizierte Sterblichkeit von 8,4 Prozent sehr deutlich um 6,5 Prozent. Prof. Dr. Michael Raschke, Direktor der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie des UKM: "Diese Zahlen machen uns sehr stolz."
Mai 2014: "Putnisit" - Münsters Wissenschaftler sind Namensgeber für Mineral. Australische Mineralogen haben ein neu entdecktes Mineral nach Dr. Christine Putnis und Prof. Andrew Putnis vom Institut für Mineralogie der Universität Münster benannt. Mit dem Namen "Putnisit" würdigen sie deren "herausragende Beiträge zur Mineralogie". Entdeckt wurde das Mineral 2007 in Westaustralien. Dr. Peter Elliott von der Universität Adelaide hat es nun mit Koautoren erstmals wissenschaftlich beschrieben. "Putnisit" ist unter den 4000 bekannten Mineralen einzigartig. Es besteht aus pinkfarbenen Kristallen mit maximal einem halben Millimeter Durchmesser und enthält die Elemente Strontium, Kalzium, Chrom, Schwefel, Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff.
Januar 2014: "Consolidator Grant" des Europäischen Forschungsrates (ERC) für Prof. Dr. Thorsten Kleine vom Institut für Planetologie und Prof. Dr. Martin Burger vom Institut für Numerische und Angewandte Mathematik der WWU. Der "Consolidator Grant" ist für Europa das, was für Deutschland der Leibniz-Preis ist. Planetologe Kleine wird mit fast zwei Millionen Euro gefördert. Er erforscht die Bildung der erdähnlichen Planeten und ihrer metallischen Kerne; dabei geht es auch um die Frage, woher das Wasser auf der Erde stammt. Burger erhält rund eine Million Euro. Er entwickelt mathematische Methoden zur Bildverarbeitung und zur Lösung inverser Probleme; Letzteres ist zum Beispiel wichtig in der Computertomografie.